Nach Worten von US-Vizeaußenminister Stephen Biegun hat das US-Verteidigungsministerium Präsident Donald Trump keinen Vorschlag für eine Truppenreduzierung in Südkorea unterbreitet.
Die entsprechende Äußerung machte Biegun am Mittwoch (Ortszeit) vor dem Außenausschuss des Senats in Bezug auf Spekulationen über eine Reduzierung der US-Truppen in Südkorea.
Biegun verwies dabei auf die Äußerung von US-Verteidigungsminister Mark Esper, dass er keinen Befehl erteilt habe, Truppen aus Südkorea abzuziehen.
Damit wurde ein Bericht der Zeitung „Wall Street Journal“ quasi dementiert, nach dem das Pentagon im März Optionen für eine Truppenreduzierung in Korea vorgelegt habe.
Jedoch brachte Biegun dabei die Frage der Verhandlungen zwischen Seoul und Washington über die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen zur Sprache. Was die USA mit der Allianz tun müssten, sei, das Problem der Lastenteilung zu lösen und zu klären, wie man die Allianz finanziere. Gleichzeitig müsse eine strategische Diskussion geführt werden, um eine nachhaltige Grundlage für diese Allianz für die nächsten 75 Jahre zu schaffen, sagte er.
Unteressen kritisierte die Demokratische Partei im Entwurf eines Berichts über die Außenpolitik die Art und Weise der Trump-Regierung bei den Verhandlungen über die Verteidigungskosten scharf. Während die Atomkrise auf der koreanischen Halbinsel eskaliere, presse die Trump-Regierung den Verbündeten aus, um dessen Anteil an den Verteidigungskosten dramatisch zu erhöhen, hieß es.