Die Regierung will in der Hauptstadtregion für 132.000 Wohneinheiten zusätzlich sorgen und auf diese Weise zur Stabilisierung der Wohnungspreise beitragen.
Das kündigte Finanzminister Hong Nam-ki heute an.
Die Regierung wolle Bauvorschriften lockern, damit im Zuge des Abrisses und Wiederaufbaus von Apartment-Hochhäusern höhere Geschosszahlen möglich werden. Demnach solle die Geschosszahl um bis zu 500 Prozent verglichen mit dem alten Bau erhöht werden können. Auch 50-geschossige Apartment-Hochhäuser dürften gebaut werden.
Der Bau neuer Wohnungen werde dieses Jahr beginnen und bis 2028 abgeschlossen sein, sagte der Minister gegenüber Reportern. Öffentliche Wohnungen würden vor allem Erstkäufern und jungen Menschen zugeteilt.
Auf einem von Streitkräften genutzten Golfplatz im Norden Seouls sollen 10.000 Wohnungen entstehen. In der Grüngürtel-Zone der Hauptstadtregion werde hingegen kein Bauland ausgewiesen.
Gleichzeitig mit der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum wolle die Regierung ihre Anstrengungen verdoppeln, um das Problem der Immobilienspekulation an der Wurzel zu packen, fügte Hong hinzu.
Die Regierung hatte bereits im letzten Monat durchgreifende Maßnahmen getroffen. Um den rasanten Anstieg der Immobilienpreise zu stoppen, wurden höhere Steuern und strengere Kreditauflagen beschlossen.
In diesem Jahr hatten rekordniedrige Zinsen und ein Liquiditätsüberschuss, mit dem die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bekämpft werden sollten, den Anstieg der Wohnungspreise noch einmal beschleunigt.