Angesichts großer Schäden nach tagelangem Starkregen wird der Vorschlag für einen weiteren Nachtragshaushalt in politischen Kreisen immer stärker unterstützt.
Der Vorsitzende der regierenden Minjoo-Partei Koreas, Lee Hae-chan, sagte am Montag, dass die Partei eine dringende Diskussion mit der Regierung über erforderliche Maßnahmen wie ein Zusatzbudget führen wolle.
Damit wurde lediglich einen Monat nach der Verabschiedung des dritten Nachtragshaushalts die Notwendigkeit eines vierten Zusatzbudgets zur Sprache gebracht. Begründet wird dies mit fehlenden Rücklagen.
Die Partei für Zukunft und Integration meint ebenfalls, dass ein weiterer Nachtragshaushalt unvermeidbar wäre. Die entsprechende Äußerung machte ihr Krisenchef Kim Chong-in.
Die Gerechtigkeitspartei forderte, zügig Parlamentssitzungen zu eröffnen, um einen Nachtragshaushalt auszuarbeiten.
Sollte dies gelingen, würde Südkorea zum ersten Mal seit 1961 einen vierten Nachtragshaushalt beschließen.