Nordkorea wird eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen in PyeongChang schicken. Zudem einigten sich beide Koreas darauf, Militärgespräche zu führen, um in den angespannten Beziehungen eine Verbesserung zu erreichen.

Eine entsprechende gemeinsame Pressemitteilung wurde von den beiden Koreas im Anschluss an Gespräche auf hoher Ebene am Dienstag im Grenzort Panmunjeom angenommen.

In dem drei Punkte umfassenden Kommuniqué hieß es, man sei überein gekommen, dass Nordkorea eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen entsendet – neben Athleten, und Funktionären würden auch Zuschauer, Künstler und Journalisten kommen.

Die südkoreanische Regierung erklärte in einer gesonderten Mitteilung, dass sich beide Teilstaaten hinsichtlich des gemeinsamen Einmarschs der Athleten bei der Eröffnungszeremonie und Schlussfeier sowie zu gemeinsamen Kulturveranstaltungen nähergekommen seien.

Beide Koreas wollen sich zudem um eine militärische Entspannung bemühen und Militärgespräche veranstalten. Es wurde vereinbart, dass frühere innerkoreanische Abkommen respektiert und alle Probleme im Verhältnis zwischen beiden Teilstaaten durch Gespräche und Verhandlungen gelöst werden.

Nord- und Südkorea einigten sich zudem darauf, die hochrangigen Treffen fortzusetzen. Über den Termin und Ort der zweiten Gespräche wolle man sich über den Kommunikationskanal in Panmunjeom verständigen.

Die von Südkorea vorgeschlagene Zusammenführung getrennter Familien zum Mondneujahr wurde jedoch nicht erwähnt.

Nach der ersten Annäherung wird auf einen Durchbruch in den zuletzt gefährlich eskalierten Beziehungen zwischen beiden Koreas gehofft.