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Unternehmer sprechen über Investitionen in Nordkorea

Themen der Woche2018-05-20
Unternehmer sprechen über Investitionen in Nordkorea

Unternehmer aus Südkorea, den USA und Japan haben sich zu Diskussionen über Investitionen in Nordkorea getroffen.

Der südkoreanische Unternehmerverband FKI veranstaltete am Dienstag und Mittwoch in Washington gemeinsam mit der US-Handelskammer und dem japanischen Unternehmerverband Keidanren ein trilaterales Strategietreffen und ein bilaterales Treffen mit der US-Seite.

Daran nahmen Vertreter von Wirtschaftsverbänden der drei Länder, US-Regierungsbeamte und Unternehmer in den USA teil. Die Teilnehmer überprüften die jüngsten Entwicklungen auf Regierungsebene für eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. Sie diskutierten insbesondere über eine Möglichkeit der Zusammenarbeit bei der Normalisierung der innerkoreanischen Wirtschaftsbeziehungen sowie dem Aufbau der nordkoreanischen Wirtschaft.

Hintergrund sind Andeutungen der USA, denen nach dem Regime in Pjöngjang im Gegenzug zum Verzicht auf Atomwaffen, Unversehrtheit sowie umfangreiche Investitionen angeboten werden.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte neulich in mehreren Talkshows, seine Regierung werde Sanktionen aufheben und der Privatwirtschaft Investitionen in Nordkorea erlauben, sollte das kommunistische Land eine vollständige atomare Abrüstung vornehmen. Amerikanische Unternehmen könnten zum Beispiel helfen, das Stromnetz aufzubauen. Zuvor hatte Pompeo am 11. Mai gesagt, die USA seien bereit, Nordkorea dabei zu unterstützen, Bedingungen für echten Wohlstand zu schaffen, der mit dem des Südens vergleichbar sei.

Die US-Regierung hat damit ihr Konzept für Verhandlungen mit Nordkorea durchscheinen lassen. Nordkorea soll Garantien für sein System sowie Investitionen durch US-Unternehmen im Gegenzug für atomare Abrüstung erhalten. Die USA fordern vom Norden eine permanente, überprüfbare und unumkehrbare Aufgabe seines Atomprogramms.

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