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Südkorea und USA begannen Manöver UFG

Themen der Woche2017-08-27
Südkorea und USA begannen Manöver UFG

Südkorea und die USA haben am Montag ihr gemeinsames Militärmanöver „Ulchi Freedom Guardian (UFG)“ begonnen. Die Übungen dauern bis 31. August.

UFG ist eine Kombination der Ulchi-Übungen der Regierung und des Militärmanövers Freedom Guardian.

Daran nehmen dieses Jahr etwa 50.000 südkoreanische Soldaten und 17.500 US-amerikanische Soldaten teil. Verglichen mit dem Vorjahr waren es 7.500 US-Soldaten weniger.

Im Zentrum von Ulchi-Freedom Guardian stehen computergestützte Simulationen mit dem Ziel der Verbesserung und Stärkung der gemeinsamen Verteidigungsbereitschaft.

Grundlage der Übungen sind ein gemeinsamer „Operationsplan 5015“ und eine gemeinsame maßgeschneiderte Abschreckungsstrategie.

Südkorea und die USA verfügen über eine Abschreckungsstrategie, deren Maßnahmen sich an drei Stufen orientieren. Diese drei Stufen sind Bedrohung durch nordkoreanische Atomwaffen, nahender Einsatz von Atomwaffen und tatsächlicher Einsatz von Atomwaffen. Der Strategie entsprechend erfolgen die Übungen auf der Grundlage eines Szenarios, nach dem unter der Voraussetzung der Nuklear- und Raketenbedrohung durch Nordkorea bei einem Anzeichen für einen Krieg mit allen verfügbaren Mitteln die Bedrohung abgeschreckt wird. Falls der Versuch misslingt, soll eine militärische Reaktion folgen.

Der Kommandeur des US-Pazifikkommandos Harry Harris und der Kommandeur des Strategischen Kommandos der USA, John Hyte, kamen nach Südkorea, um den Start des Manövers zu beobachten. Beide nahmen an der Zeremonie zum Amtsantritt des neuen Vereinigten Generalstabschefs Südkoreas teil und gaben am Dienstag eine Pressekonferenz.

Nordkorea reagierte auch diesmal gereizt. Laut der nordkoreanischen staatlichen Zeitung Rodong Shinmun würden die Übungen „Öls ins Feuer gießen und die Situation verschlechtern“.

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