Seoul nennt Nordkoreas Rechtfertigung militärischer Kooperation mit Russland absurd

Südkorea hat Nordkoreas Behauptung, dass dessen militärische Zusammenarbeit mit Russland eine legitime Ausübung der Souveränität darstelle, als absurd zurückgewiesen.
Der Waffenhandel und -transfer mit Nordkorea sei ein eindeutiger Verstoß gegen Sanktionsresolutionen des UN-Sicherheitsrats gegen das Land, teilte das Außenministerium am Montag mit.
Pjöngjang hatte sich zuvor gegen jüngste Kritik des Multilateralen Sanktionsüberwachungsteams (MSMT) wegen der militärischen Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland gewehrt. In einer Stellungnahme behauptete das nordkoreanische Außenministerium am Montag, dass es sich bei der Militärkooperation mit Russland um eine legitime Ausübung der Souveränität gemäß Artikel 51 der UN-Charta und dem bilateralen Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft handele. Artikel 51 sieht ein Recht auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung vor.
Nordkorea kritisierte zudem MSMT als Scheingruppe, der hinsichtlich des Existenzgrundes und des Zwecks jegliche Legitimität fehle.
MSMT ist ein von elf Ländern, einschließlich Südkoreas, der USA und Japans, gegründetes Gremium für die Überwachung der Umsetzung der Nordkorea-Sanktionen.
Das Außenministerium in Seoul betonte, die Resolutionen des Sicherheitsrats für Nordkorea-Sanktionen stellten eine völkerrechtliche Verpflichtung dar, die für alle UN-Mitglieder bindend sei. MSMT sei ein freiwilliges Kooperationsgremium von UN-Mitgliedern zur Erfüllung dieser Pflicht. Seine Aktivitäten zur Umsetzung und Überwachung der Nordkorea-Sanktionen seien rechtmäßig und gerechtfertigt.
[Photo : YONHAP News]