Acht Jahre Haft für Chinesen in USA wegen Waffenschmuggel an Nordkorea

In den USA ist ein chinesischer Staatsangehöriger wegen des Schmuggels von Waffen und militärischen Gütern nach Nordkorea zu acht Jahren Haft verurteilt worden.
Das wurde in einer Pressemitteilung der US-Staatsanwaltschaft für den Zentralbezirk von Kalifornien am Dienstag (Ortszeit) bekannt gemacht.
Shenghua Wen, ein 42-jähriger illegaler Einwanderer aus China, sei am Montag von einem Bundesrichter zu 96 Monaten Haft verurteilt worden. Er sei wegen Verschwörung zur Verletzung des US-Gesetzes International Emergency Economic Powers Act und Tätigkeiten als illegaler Agent einer ausländischen Regierung angeklagt worden, hieß es.
Laut der Mitteilung war Wen 2012 mit einem Studentenvisum in die USA eingereist und hielt sich nach Ablauf des Visums im Dezember 2013 illegal in Kalifornien auf. Noch vor seiner Einreise habe er sich in der nordkoreanischen Botschaft in China mit nordkoreanischen Regierungsbeamten getroffen. Die Nordkoreaner hätten 2022 über eine Online-Messaging-Plattform Wen angewiesen, Waffen zu kaufen und zu schmuggeln, hieß es.
Der Chinese habe im Jahr 2023 Schusswaffen gekauft und nach Nordkorea verschiffen lassen. Im vergangenen September habe er etwa 60.000 Schuss 9-mm-Munition beschafft, die er nach Nordkorea habe liefern wollen.
Nordkoreanische Beamte hätten etwa zwei Millionen Dollar an Wen überwiesen, um von ihm Schusswaffen und andere Güter zu erhalten, hieß es weiter.
Die Nachrichtenagentur AP berichtete unter Berufung auf die Anklageschrift, Wen habe ausgesagt, dass die nach Nordkorea verschickten Waffen für einen Überraschungsangriff gegen Südkorea eingesetzt werden sollen.
[Photo : YONHAP News]