Südkoreas Auslandsgeheimdienst hat seine Besorgnis über das unerwartet hohe Tempo der Miniaturisierung von Atomsprengköpfen durch Nordkorea zum Ausdruck gebracht.

Am Freitag hielt der Geheimdienstausschuss des Parlaments infolge des Atomtests des Nordens eine Dringlichkeitssitzung ab. An diesem Treffen nahm auch der Leiter des Geheimdienstes NIS, Lee Byung-ho, teil.

Mitgliedern des Ausschusses zufolge habe der NIS-Leiter gesagt, dass Nordkorea seine Atomsprengköpfe soweit miniaturisieren wolle, dass sie auf Scud-Raketen montiert werden könnten. Der NIS gehe davon aus, dass dies nicht in den nächsten zwei Jahren geschehe. Allerdings mache der Norden große Fortschritte bei der Atomwaffenentwicklung, hieß es weiter.

In Bezug auf die Frage, warum der NIS den Atomtest nicht habe vorhersagen können, hieß es, dass es ausreichende Anhaltspunkte für einen bevorstehenden Atomtest gegeben habe.

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