Die japanische Regierung will als Reaktion auf Nordkoreas fünften Atomtest eigene neue Sanktionen gegen das Land beschließen.

Premierminister Shinzo Abe habe angeordnet, Vorbereitungen für die Verschärfung der eigenen Strafmaßnahmen Japans zu treffen, teilte Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga am Sonntag mit.

Laut der Nachrichtenagentur Kyodo sagte Suga, Regierung und Regierungspartei möchten sich verbünden und gemeinsam handeln. Er fügte hinzu, dass Tokio neben dem trilateralen Schulterschluss zwischen Südkorea, den USA und Japan auch China und Russland zur Kooperation für Sanktionen auffordern werde.

Als mögliche Sanktionen der japanischen Regierung wird von der Verschärfung der Vermögenseinfrierung oder der Einschränkung der Überweisungen nach Nordkorea gesprochen. Beobachter rechnen damit, dass mehr Organisationen und Personen wegen der möglichen Verwicklung in Nordkoreas Atom- und Raketenprogramme auf die Liste der Vermögenseinfrierung gesetzt werden könnten.

Es gilt auch als denkbar, dass Japan das Wiedereinreiseverbot für weitere Personen einführt. Japan beschloss im Februar, dass in Japan ansässige ausländische Atom- und Raketeningenieure, die nach Nordkorea gereist sind, nicht wieder ins Land einreisen dürfen.

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