Am Rande der heute eröffneten 71. UN-Generalversammlung in New York werben Südkorea, die USA und Japan um internationale Unterstützung für mehr Druck auf Nordkorea.

Der südkoreanische Außenminister Yun Byung-se hat bei einer Reihe von Treffen mit seinen Amtskollegen unter anderem aus Deutschland und Großbritannien bekräftigt, dass ein geschlossenes Vorgehen der Weltgemeinschaft der einzige Weg sei, um Nordkorea zum Verzicht auf dessen Nuklearprogramm zu zwingen.

Der japanische Premier Shinzo Abe und die britische Premierministerin Theresa May haben beim Gipfel am Dienstag vereinbart, für die Annahme einer neuen Sanktionsresolution des UN-Sicherheitsrats gegen Nordkorea zu kooperieren. Abe will offenbar auch in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung härtere Maßnahmen der Völkergemeinschaft fordern, wie US-Präsident Barack Obama gestern in seiner Rede unterstrichen hat.

Unterdessen wird der nordkoreanische Außenminister Ri Yong-ho in seiner Rede am Donnerstag vor der Vollversammlung Pjöngjangs Nuklearpolitik verteidigen. Ob Ri wie bei der letzten Vollversammlung auch diesmal mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zu einem Einzeltreffen zusammen kommen wird, ist noch nicht bekannt.

Ban hat allerdings in seiner Rede zur Eröffnung der Generalversammlung Nordkoreas Nukleartests als eine Bedrohung für die Weltsicherheit kritisiert.

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