Die Chefunterhändler Südkoreas und Chinas für die Sechser-Gespräche haben über eine Vorgehensweise nach Nordkoreas fünftem Atomtest einschließlich weiterer Sanktionen diskutiert.

Der südkoreanische Atomunterhändler Kim Hong-kyun reiste am Donnerstag nach Peking und sprach mit seinem chinesischen Amtskollegen Wu Dawei.

Die südkoreanische Seite verlangte anscheinend von China noch härtere Nordkorea-Sanktionen, darunter das Verbot des Transports auf dem Landweg. China habe die ablehnende Position zu Nordkoreas Atomprogramm bekräftigt und das Niveau der Sanktionen koordiniert.

China stimmt zwar zu, dass Nordkorea durch Sanktionen zu einer Haltungsänderung gedrängt werden soll. Das Land wünscht jedoch nicht, dass das nordkoreanische Regime durch Sanktionen gefährdet wird. Wie verlautete, habe sich die chinesische Seite deshalb gegenüber Maßnahmen vorsichtig gezeigt, die die Existenz des nordkoreanischen Systems und die Sicherung des Lebensunterhalts der Einwohner unmittelbar bedrohen könnten.

Die südkoreanische Seite konzentrierte sich darauf, beruhend auf den Ergebnissen des Außenministertreffens zwischen Südkorea, den USA und Japan am Sonntag China, das den größten Einfluss auf Nordkorea ausüben kann, dazu zu überreden, für die Annahme harter Sanktionen im UN-Sicherheitsrat zu kooperieren.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand offenbar, die Differenzen in den Ansichten beider Länder über die Vorgehensweise und Ziele im Atomstreit mit Nordkorea abzubauen.

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