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Internationale Organisation diskutiert über nordkoreanische Arbeiter im Ausland

Nachrichten2016-09-23

Die Frage von im Ausland ausgebeuteten nordkoreanischen Arbeitern ist erstmals offiziell bei einer Jahrestagung einer internationalen Sicherheitsorganisation diskutiert worden.

Willy Fautre, der Generalsekretär der in Brüssel ansässigen Menschenrechtsorganisation „Human Rights Without Frontiers“ präsentierte bei einer Sitzung am Donnerstag (Ortszeit) in Warschau Beispiele von Verletzungen der Menschenrechte nordkoreanischer Arbeiter im Ausland. Die Sitzung wurde vom der OSZE unterstellten Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte veranstaltet.

Fautre sagte, dass derzeit 50.000 nordkoreanische Arbeiter in 16 Ländern beschäftigt seien. Sie würden 1,2 bis 2,3 Milliarden Dollar im Jahr nach Nordkorea überweisen.

Die meisten Länder, die nordkoreanische Arbeiter beschäftigen, setzten de facto die Sanktionen der Vereinten Nationen gegen Nordkorea nicht um, das die Menschenrechte massiv unterdrücke. Einige Mitgliedsländer der Europäischen Union wie Polen, die Niederlande und Malta seien in solche unmoralischen Geschäfte mit Nordkorea verwickelt, hieß es.

Er betonte, dass nordkoreanische Arbeiter in Polen täglich 12 bis 16 Stunden arbeiten und nur einen bis zwei Tage im Monat frei hätten. Ihr Monatslohn betrage nur 120 bis 150 Dollar. Unmittelbar nach der Einreise in Polen hätten nordkoreanische Kontrolleure den Arbeitern die Pässe und Visabescheinigungen abgenommen, sie lebten gemeinsam ohne Bewegungsfreiheit und völlig isoliert von Nicht-Nordkoreanern, hieß es weiter.

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