Nordkorea hat vor der UNO-Vollversammlung einen Ausbau seines Atomprogramms angekündigt.

Der nordkoreanische Außenminister Ri Yong-ho hat in seiner Rede am Freitag in New York Nordkoreas Willen, eine Atommacht werden zu wollen, als selbstverständliche Maßnahme gegen Drohungen der USA verteidigt. Der Weg zur nuklearen Aufrüstung sei Ri zufolge das einzige Mittel, die Würde und das Existenzrecht des Landes zu garantieren. Pjöngjang wolle sowohl qualitativ als auch quantitativ atomar aufrüsten, sagte Ri.

Nordkoreas Chefdiplomat stellte zudem in Frage, warum der Weltsicherheitsrat andere Länder, die vor Nordkorea Atomwaffenprogramme gestartet hätten, nicht thematisiere. Die USA hätten kein Recht, gegenüber UN-Mitgliedsländern zur Einhaltung eines solchen Dogmas zu zwingen. UN-Mitgliedsstaaten seien zudem moralisch nicht dazu verpflichtet, unfairen Dogmen zu folgen, so Ris Kritik an einer Weltordnung unter Führung der USA.

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