US-Beamter: THHAD-Stationierung in Südkorea kein Verhandlungsgegenstand mehr

Laut einem hohen US-Beamten ist die Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD beschlossene Sache. Die Frage sei kein Verhandlungsgegenstand mehr.
Damit antwortete der für Ostasien-Pazifik zuständige Abteilungsleiter im US-Außenministerium Daniel Russel am Freitag auf die Frage eines Reporters der Nachrichtenagentur Reuters. Ihm war die Frage gestellt worden, ob eine Verhandlung über die THAAD-Stationierung denkbar sei, um ein größeres Engagement Chinas für striktere Nordkorea-Sanktionen zu ermöglichen.
Zuvor hatten Eric Heginbotham und Richard J. Samuels vom Zentrum für Internationale Studien am Massachusetts Institute of Technology's (MIT) betont, die USA sollten bei ihren THAAD-Plänen einen Rückzieher machen, um China zu harten Nordkorea-Sanktionen zu bewegen.
Russel sagte allerdings auch, er sei fest davon überzeugt, dass die UN in absehbarer Zeit eine neue, noch härtere Resolution gegen Nordkorea verabschieden würden. Aus seiner Sicht sei durchaus verständlich, dass der südkoreanische Außenminister Yun Byung-se vor der UNO-Versammlung die Qualifikation Nordkoreas als UN-Mitglied in Frage stellte.
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