Die Nordkoreaner sind laut einer Umfrage mit den Wirtschaftsmaßnahmen des Regimes unzufrieden.

Das US-amerikanische Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) veröffentlichte am Dienstag (Ortszeit) auf einer Webseite die Ergebnisse einer Umfrage, die die Denkfabrik bei 36 Einwohnern in Nordkorea durchführte.

Befragt wurden 20 Männer und 16 Frauen im Alter von 28 bis 80 Jahren. Sie leben in verschiedenen Regionen landesweit und üben unterschiedliche Berufe wie Arbeiter, Arzt, Selbständiger und Hausfrau aus.

Alle 36 Befragten sagten, dass sie nicht genügend Rationen erhalten, um ein gutes Leben zu führen. Demnach wurde das öffentliche Verteilungssystem Nordkoreas als kollabiert betrachtet.

Auch die Frage, welche Maßnahme der nordkoreanischen Regierung bei ihnen die größte Animosität gegenüber dem Regime hervorrief, gaben die Befragten die Kontrolle von Jangmadang, inoffiziellen Märkten des Landes und Bestechungsgelder für Funktionäre an. Auch wurden die zwanghafte Mobilisierung von Arbeitskräften, die Belegung mit Quasi-Steuern, geringe Löhne und der Stopp der Verteilung genannt.

Laut CSIS sagten viele Befragte, dass die Währungsreform von 2009 bei ihnen am stärksten Feindseligkeit gegenüber dem Regime verursacht habe.

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