Laut einem südkoreanischen Experten könnte Nordkorea bis Ende 2020 bis zu 79 Atomwaffen bauen.

Lee Sang-hyun vom Sejong Institut ging bei einem Seminar am Dienstag in Seoul davon aus, dass Nordkorea derzeit maximal 50 Kilogramm Plutonium und rund 300 Kilogramm hoch angereichertes Uran besitze.

Beruhend auf dieser Annahme sagte Lee, dass Nordkorea jährlich vier bis acht kleine Nuklearwaffen bauen könne und bis Ende 2020 maximal 79.

Die Entwicklung von Atomwaffen sei auf langfristige Sicht unvernünftig, sei jedoch kurzfristig eine rationale Entscheidung für Nordkorea. Langfristig würden dadurch weniger Ressourcen für den Wirtschaftsbereich zur Verfügung stehen und eine verschärfte internationale Isolation verursacht. Kurzfristig könnte Nordkorea ein für das Land vorteilhaftes Gleichgewicht erreichen, indem es bei begrenzten verfügbaren Ressourcen durch das Atomprogramm die Effizienz der Militärausgaben erhöhe und eine für Südkorea mögliche Strategie auf eine Sicherheitsstrategie begrenze, hieß es weiter.

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