Südkoreas Botschafter bei den UN fordert mehr Druck auf Nordkorea

Südkoreas Botschafter bei den Vereinten Nationen Cho Tae-yul hat von der internationalen Gemeinschaft mehr Druck auf Nordkorea gefordert.
Angesichts der angespannten innerkoreanischen Beziehungen und zunehmenden Unwohlseins wegen möglicher Provokationen durch Nordkorea sollte noch immer mit Geduld Druck auf Nordkorea ausgeübt werden, sagte er am Dienstag in New York im Gespräch mit südkoreanischen Reportern.
Eine Veränderung im Verhalten des Nordens könne nur erreicht werden, wenn das Regime Schmerzen spüre. Sollte die Weltgemeinschaft auch dann einen Dialog mit Nordkorea anregen, wenn Pjöngjang Gespräche ablehne, könnten die bisherigen Anstrengungen zunichte gemacht werden, so die Befürchtung des Diplomaten.
Zur Rolle Chinas sagte er, dass viele chinesische Beamte Nordkorea nicht mehr so sehr als strategisches Gut betrachteten wie einst.
Seoul müsse daran arbeiten, Peking zu Kontakten mit Nordkorea zu ermutigen, damit Bedenken vorgetragen werden und die Nordkorea-Frage geklärt werden kann.
Ein Erfolg der Nordkorea-Politik Seoul hänge davon ab, wie lange bei ausbleibenden sichtbaren Veränderungen Geduld bewahrt werden kann.
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