Laut einem südkoreanischen Forschungsinstitut könnte im ersten Halbjahr nächsten Jahres eine dritte nordkoreanische Nuklearkrise ausgelöst werden.

Diese Einschätzung teilte das dem Geheimdienst NIS unterstellte Institut für Nationale Sicherheitsstrategie in einem heute veröffentlichten Bericht mit.

Es werde erwartet, dass Nordkorea 2017 durch einen sechsten Atomtest und Tests ballistischer Raketen seine Bemühungen vorantreiben werde, um Atomwaffen in Dienst zu stellen. Die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass die innerkoreanischen Beziehungen unberechenbar würden, weil sich die Konfrontation als Folge nordkoreanischer Provokationen wie Nuklear- und Raketentests im ersten Halbjahr zuspitzen würde, hieß es.

Die Trump-Regierung werde voraussichtlich außenpolitisch Nordkorea unter Druck setzen, sollte Pjöngjang zu Provokationen greifen. Durch die harte Konfrontation zwischen den USA und Nordkorea könnten Spannungen auf der koreanischen Halbinsel schnell eskalieren, es könnte zu einer dritten nordkoreanischen Atomkrise kommen.

Im zweiten Halbjahr werde das Kim Jong-un-Regime voraussichtlich die Taktik von Zuckerbrot und Peitsche anwenden. Pjöngjang werde durch eine scheinbare Friedensoffensive gegenüber Südkorea nach Gesprächen mit den USA streben und gegebenenfalls Provokationen verüben, sollte kein Dialog mit Washington zustande kommen, hieß es weiter.

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