Thae Yong-ho, der letztes Jahr nach Südkorea geflüchtete nordkoreanische Gesandte in London, hat gefordert, Nordkoreaner für einen Aufstand zu schulen.

Er möchte Nordkoreanern ermöglichen, sich zu erheben, sagte Thae laut der US-Zeitung „Washington Post“ am Mittwoch (Ortszeit) in einem Interview. Man sollte das nordkoreanische Volk erziehen, damit es seinen eigenen „Koreanischen Frühling“ erlebe.

Thae sagte, es sollte alles Mögliche unternommen werden, das die Informationsblockade in Nordkorea brechen könne, von USB-Laufwerken mit ausländischen Filmen bis zu Radiogeräten, mit denen Nachrichten aus dem Ausland empfangen werden können.

Eliten in Nordkorea einschließlich Thae hätten die Hoffnung gehegt, dass Kim Jong-un die politische Richtung ändern und Nordkorea modernisieren werde, da er im Ausland zur Schule gegangen und jung sei. Kim habe stattdessen jedoch deutlich gemacht, dass Nordkorea die Entwicklung von Atomwaffen vollenden sollte, hieß es weiter.

Wie verlautete, werde Thae im Februar die USA besuchen. Dort werde er Regierungsbeamte sowie Experten von Denkfabriken treffen und sie über die Realität des Kim Jong-un-Regimes informieren.

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