US-Experten fordern mehr Druck auf Nordkorea für dessen Atomverzicht

US-Experten für Fragen der koreanischen Halbinsel haben die Trump-Regierung aufgefordert, Nordkorea stärker unter Druck zu setzen.
Auf dem Verhandlungsweg könnte das Land kaum zum Verzicht auf sein Atomprogramm bewegt werden, sagten Experten wie Nicholas Eberstadt am Dienstag (Ortszeit) bei einer Senatsanhörung.
Eberstadt, ein leitender Analyst der Denkfabrik American Enterprise Institute, sagte, mehrere Personen forderten, dass Nordkorea wieder an den Verhandlungstisch gelockt werden sollte, um die Nuklearproblematik zu klären.
Man werde sich jedoch mit zwei äußerst unangenehmen Wahrheiten konfrontiert sehen, sollte man Nordkorea betrachten, wie es sei. Erstens, die nordkoreanische Führung werde niemals auf ihre Nuklear-Option verzichten. Zweitens, Flehen bei internationalen Gipfeltreffen und Verhandlungen könne niemals dazu führen, Nordkorea vom Verzicht auf sein Atomprogramm zu überzeugen, sagte der Experte.
Die US-Regierung sollte sich künftig für eine Vorgehensweise der Bedrohungsreduktion entscheiden, einschließlich der Verstärkung der Verteidigung gegen Nordkorea wie die Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea und Japan. Washington sollte auch den Druck auf Nordkorea erheblich erhöhen, und zwar durch die Wiederaufnahme des Landes in die Terrorunterstützer-Liste und die Umsetzung harter Sanktionen, verlangte er.
Scott Snyder vom Council on Foreign Relations sagte, die Chance für eine friedliche Denuklearisierung Nordkoreas sei anscheinend verpasst worden. Er forderte einen sekundären Boykott gegen chinesische Unternehmen, die mit Nordkorea Handel treiben.
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