Südkoreas Geheimdienst bestätigt Vergiftung von Kim Jong-nam

Laut dem südkoreanischen Geheimdienst ist Kim Jong-nam, der Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, durch Gift getötet worden.
Die entsprechende Äußerung machte der Chef des Geheimdienstes NIS, Lee Byung-ho, heute bei einer dringend einberufenen Sitzung des parlamentarischen Geheimdienstausschusses.
Laut einem bei der Sitzung anwesenden Abgeordneten teilte der Geheimdienst mit, die Autopsie müsse zeigen, ob eine Giftnadel oder Spritze verwendet worden sei.
Kims Familie befinde sich in Macau und stehe unter dem Schutz der chinesischen Regierung. Kim sei auf dem Weg zu seiner Familie ermordet worden, so der Geheimdienst. Nach weiteren Angaben habe Nordkorea seit fünf Jahren ein Attentat auf Kim Jong-nam vorbereitet.
Der Geheimdienst habe etwa drei bis vier Stunden nach der Tat erfahren, dass ein 48-jähriger Nordkoreaner ermordet worden sei. Zur Frage, ob Kim Jong-nam früher bei der südkoreanischen Regierung Asyl erbeten habe, hieß es, dass die Behörde darüber nicht informiert sei.
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