Geheimdienst: Nordkorea versuchte seit fünf Jahren Attentat auf Kim Jong-nam

Laut dem südkoreanischen Geheimdienst hat Nordkorea seit mehr als fünf Jahren versucht, Kim Jong-nam zu ermorden.
Das berichtete der Geheimdienst dem parlamentarischen Geheimdienstausschuss.
Kim Jong-un habe nach der Machtübernahme Ende 2011 Anfang des folgenden Jahres befohlen, seinen Halbbruder zu ermorden. Das sei ein Dauerbefehl (standing order) gewesen, der unter allen Umständen ausgeführt werden musste, hieß es.
Unmittelbar danach habe es einen Attentatsversuch gegeben. Kim Jong-nam habe im April 2012 in einem Schreiben an seinen Bruder um sein Leben gebettelt. Er habe gebeten, den Befehl zur Bestrafung seiner Person und seiner Familie zurückzunehmen, hieß es weiter.
Der Geheimdienst geht davon aus, dass der Befehl aufrechterhalten worden sei und dass nordkoreanische Agenten das Attentat verübt hätten. Zugleich bestätigte die Behörde, dass Kim trotz der Attentatsgefahr weder bei der südkoreanischen Regierung noch in anderen Ländern Asyl erbeten habe.
Wegen der Gefahr ähnlicher Terrorakte durch Nordkorea verschärfe die Behörde zurzeit ihre Sicherheitsmaßnahmen für wichtige nordkoreanische Flüchtlinge wie der letztes Jahr eingereiste Diplomat, Thae Yong-ho, hieß es weiter.
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