Nordkorea spricht malaysischen Ermittlern im Kim Jong-nam-Fall Vertrauen ab

Nordkorea hat den malaysischen Ermittlern im Fall des ermordeten Kim Jong-nam das Vertrauen abgesprochen.
Nordkoreas Botschafter in Malaysia, Kang Chol, sagte am Montag, Malaysia könne im Zuge der Ermittlungen nicht vertraut werden.
Der Botschafter war vom Außenministerium wegen Kritik an der Ermittlungsarbeit einbestellt worden. Er wies Spekulationen zurück, nach denen Nordkorea hinter dem Mord stecke.
Die malaysische Polizei hatte am Sonntag auf einer Pressekonferenz den Blick auf nordkoreanische Verdächtige gelenkt und darauf hingewiesen, dass Nordkoreas Regime hinter dem Mord stecke.
Botschafter Kang sagte gestern, einzig Südkorea würde von dem Vorfall profitieren. Malaysia warf er vor, hinter dem Rücken Nordkoreas mit Seoul zu konspirieren. Deren falsche Anschuldigungen würden von der internationalen Gemeinschaft widerlegt.
Der Diplomat schlug vor, dass Nordkorea und Malaysia gemeinsam offene Ermittlungen zum Tod Kims durchführen.
Der ältere Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un war am Montag der Vorwoche am Flughafen von Kuala Lumpur Opfer eines Giftanschlags geworden. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Zwei mutmaßliche Täterinnen konnten schnell gefasst werden. Nach fünf nordkoreanischen Männern, die als Drahtzieher verdächtigt werden, wird noch gefahndet.
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