Malaysia bringt Ärger über nordkoreanische Vorwürfe zum Ausdruck

Die malaysische Regierung hat Ärger über die von Nordkorea geäußerten Vorwürfe zum Ausdruck gebracht.
Nordkorea hatte Malaysia eine Konspiration mit dem Ausland im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Mordfall Kim Jong-nam vorgeworfen.
Rund 30 malaysische Abgeordnete von Regierungspartei und Opposition versammelten sich am Donnerstag für einen Protest vor der nordkoreanischen Botschaft in Kuala Lumpur.
Man rate der Regierung eindringlich, die diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea zu überdenken, hieß es.
Auch der malaysische Tourismusminister Nazri Aziz übte scharfe Kritik und bezeichnete Nordkorea als Schurkenstaat, der keinen Respekt vor internationalen Gesetzen habe.
Verteidigungsminister Hishammuddin Hussein warnte Nordkoreas Botschafter Kang Chol mit den Worten, dass er mit seiner Bemerkung über die Ermittlungsarbeit eine Linie überschritten habe. Der Botschafter hatte öffentlich erklärt, dem Ermittlungsergebnis nicht trauen zu können.
Laut Informationen aus malaysischen Regierungskreisen könnten die Beziehungen zum Norden abgebrochen werden, sollte Nordkorea seine Kritik nicht stoppen.
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