Hyon Kwang-song, ein Mitarbeiter der nordkoreanischen Botschaft in Malaysia, hat laut Medienberichten vier nordkoreanische Verdächtige im Mordfall Kim Jong-nam unmittelbar nach der Tat am Flughafen Kuala Lumpur verabschiedet.

Die vier Verdächtigen beobachteten am 13. Februar das Attentat vor Ort und verließen Malaysia unmittelbar. Sie reisten über andere Länder wie Indonesien und Russland nach Nordkorea.

Lokale Medien berichteten unter Berufung auf eine Quelle aus Polizeikreisen, auf Überwachungskamera-Aufnahmen sei zu sehen, dass Hyon und der Mitarbeiter der nordkoreanischen Fluggesellschaft Kim Uk-il die vier Verdächtigen beim Abflug begleitet hätten. Mitarbeiter einer Botschaft und einer Fluggesellschaft dürfen bis zum Flugsteig mitgehen, sollte vorher eine Genehmigung eingeholt worden sein.

Die malaysische Polizei hatte am Mittwoch Hyon und Kim als weitere Verdächtige präsentiert. Sie bat inzwischen die nordkoreanische Botschaft, Befragungen beider Nordkoreaner zu erlauben.

Hyon genieße zwar als Diplomat Immunität, Kim jedoch nicht. Gegen diesen werde rechtlich vorgegangen, teilte die Polizei mit.

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