US-Experte sieht VX-Einsatz als Thema im UN-Sicherheitsrat

Der mögliche Einsatz des Nervengases VX beim Anschlag auf Kim Jong-nam sollte nach Ansicht eines US-Experten als ein Vorfall mit chemischen Waffen im UN-Sicherheitsrat thematisiert werden.
Der Leiter des Middlebury Institute of International Studies (MIIS), Raymond Zilinskas, sagte in einem Interview der britischen Zeitung "Guardian", Malaysia könnte den UN-Generalsekretär um Ermittlungen bitten. Dies begründete er damit, dass Nordkorea kein Mitglied der Konventionen zum Verbot chemischer Waffen (CWC) ist.
Es sei zwar skeptisch, ob Nordkorea UN-Ermittlern die Einreise ins Land erlauben werde. Die Angelegenheit sei aber immerhin etwas, was im Weltsicherheitsrat oder bei einer UN-Vollversammlung thematisiert werden solle.
Zilinskas äußerte sich allerdings skeptisch, dass Kim Jong-nam direkt durch das tödliche Nervengas attackiert wurde. Es stelle sich die Frage, warum die Attentäterinnen nicht ums Leben gekommen seien, die mit ihren Händen das Gift auf Kims Gesicht aufgetragen haben sollen. Eine zweite Mischung könnte verwendet worden sein, mit der am Gesicht des Opfers VX erzeugt worden sei.
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