Seoul will Ermordung Kim Jong-nams mit Nervengift VX international thematisieren

Inmitten der zunehmenden Besorgnis der Weltgemeinschaft über biologische und chemische Waffen in nordkoreanischem Besitz will die südkoreanische Regierung über internationale Organisationen das Land unter Druck setzen.
Anlass ist die Mitteilung der malaysischen Polizei, dass VX, ein als Massenvernichtungswaffe eingestuftes Nervengift, für die Ermordung des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un verwendet wurde.
Außenminister Yun Byung-se will in seiner Grundsatzrede vor dem UN-Menschenrechtsrat am heutigen Montag in Genf die Verantwortlichkeit des Kim Jong-un-Regimes für das Attentat auf Kim Jong-nam zur Sprache bringen.
Auf der UN-Konferenz für Abrüstung in Genf im Anschluss will Yun die Ernsthaftigkeit des Problems der nordkoreanischen Bio- und Chemiewaffen thematisieren. Er will auf die Notwendigkeit hinweisen, gegen Nordkorea hart vorzugehen, das an einem internationalen Flughafen den gefährlichen Giftstoff VX für die Ermordung verwendet hatte. Das Land verfügt über das weltweit drittgrößte Arsenal von Bio- und Chemiewaffen.
Südkorea will zudem in Kooperation mit den USA die Weltöffentlichkeit auf den Mordfall Kim Jong-nam aufmerksam machen, damit der Fall im UN-Sicherheitsrat thematisiert wird.
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