Berichte über Menschenversuche in Nordkorea für Chemiewaffen rücken wieder in den Blickpunkt

Anlässlich der nachgewiesenen Verwendung des Nervengifts VX für die Ermordung von Kim Jong-nam rücken die Behauptungen über Menschenversuche in Nordkorea für sein Chemiewaffenprogramm wieder in den Blickpunkt.
Die auf Nordkorea spezialisierte US-Webseite „38 North“ behauptete in einem Bericht aus dem Jahr 2013, dass Nordkorea für die Entwicklung chemischer Waffen Tests an politischen Gefangenen unternommen habe. Die Behauptung beruhte auf Aussagen nordkoreanischer Flüchtlingen.
BBC berichtete in einem 2004 ausgestrahlten Dokumentarfilm, dass Nordkorea Humanexperimente mit Chemiewaffen durchgeführt habe. Die entsprechende Äußerung machte ein nordkoreanischer Flüchtling, der Kader in einem Lager für politische Gefangene gewesen war, gegenüber dem britischen Sender.
BBC veröffentlichte zudem ein Dokument, auf dem der Stempel des Ministeriums für Staatssicherheit und der Vermerk „für Menschenversuche, die für Tests von Chemiewaffen nötig sind“ zu sehen sind.
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