Südkoreas Außenminister Yun Byung-se hat vor den Vereinten Nationen die Ermordung Kim Jong-nams verurteilt.

Vor dem Menschenrechtsrat in Genf sagte er am Montag, dass der Mord am Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers eine unverschämte Herausforderung der Weltordnung sei.

Die Welt sei schockiert gewesen, als der ältere Bruder des nordkoreanischen Machthabers an einem internationalen Flughafen auf malaysischem Territorium brutal hingerichtet worden sei. Die internationale Gemeinschaft müsse diese Rechtsbrecher zur Rechenschaft ziehen und den nordkoreanischen Fall vor den Internationalen Strafgerichtshof bringen, so der Chefdiplomat.

Auch rügte er Nordkoreas Missachtung von internationalen Vorschriften und wies darauf hin, dass das Nervengift VX für die Ermordung Kim Jong-nams eingesetzt worden sei.

In den letzten Jahren seien mehr als 100 hohe Beamte exekutiert worden, dies weise auf Kim Jong-uns Missachtung von Recht und Ordnung hin, fügte der Außenminister hinzu.

Yun wird am Dienstag in Genf an der UN-Abrüstungskonferenz teilnehmen. Bei dem Treffen wird er voraussichtlich die Notwendigkeit einer internationalen Koordinierung für die Klärung der Nordkorea-Frage herausstreichen.

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