Die USA haben Erwägungen begonnen, Nordkorea wieder auf ihre Liste der den Terrorismus fördernden Staaten zu setzen.

Das habe die US-Regierung beim Treffen der Chefunterhändler Südkoreas, der USA und Japans für die Sechser-Atomgespräche am Montag (Ortszeit) in Washington mitgeteilt, sagte ein südkoreanischer Regierungsvertreter.

Der US-Kongress hatte zuletzt mehrmals die erneute Aufnahme Nordkoreas in die Liste gefordert. Es ist jedoch das erste Mal, dass die US-Regierung mitteilte, diesen Schritt zu erwägen.

Die USA hatten Nordkorea 1988 nach dem Bombenanschlag auf eine Maschine von Korean Air auf ihre Liste der Terrorunterstützer gesetzt. Nach einer Einigung bei Atomverhandlungen wurde Nordkorea 2008 aus der Liste gestrichen und seitdem nicht mehr darin geführt.

Bei dem ersten Treffen der Atomunterhändler der drei Länder seit dem Amtsantritt der Trump-Regierung wurde intensiv darüber diskutiert, wie gemeinsam gegen Nordkoreas Provokationen vorgegangen werden soll. Dabei wurde die Ermordung von Kim Jong-nam, dem Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers, mit dem Nervengift VX als wichtiges Thema besprochen.

Die Atomunterhändler teilten die Einschätzung, dass Nordkoreas Atomwaffen und Raketen eine unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit Südkoreas, der USA und Japans darstellten. Sie meinten, dass Nordkoreas jüngste Provokation mit einer ballistischen Rakete ein Vorzeichen für den Start einer Interkontinentalrakete sein könnte, und vereinbarten ein hartes Vorgehen gegen weitere Provokationen.

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