The Sages Group, eine Gruppe von Experten zur nordkoreanischen Menschenrechtsfrage, hat über die Verbesserung der Menschenrechte in Nordkorea und eine strafrechtliche Verfolgung des Regimes von Kim Jong-un diskutiert.

Die im vergangenen Juni gebildete Gruppe setzt sich aus Personen zusammen, die sich lange Zeit bei den Vereinten Nationen und in untergeordneten Organisationen für die Verbesserung der Menschenrechtssituation in Nordkorea eingesetzt haben.

Bei der Diskussion am Donnerstag (Ortszeit) in Genf sagten die Teilnehmer, dass die Menschenrechtsverstöße in Nordkorea schlimmer würden. Die Ermordung von Kim Jong-nam, dem Halbbruder des nordkoreanischen Machthabers, habe über Nordkorea wenig informierte Personen darauf aufmerksam gemacht, wie gefährlich Nordkorea sei.

Die Teilnehmer diskutierten über die Umsetzung eines Berichts der UN-Untersuchungskommission zur Menschenrechtslage in Nordkorea aus dem Jahr 2014, in dem gefordert wurde, das nordkoreanische Regime vor den Internationalen Strafgerichtshof zu stellen. Auch die Umsetzung eines jüngst veröffentlichten Berichts einer unabhängigen Expertengruppe des UN-Menschenrechtsrats wurde thematisiert, in dem verlangt wurde, Nordkorea als Menschenrechte verletzendes Land einzustufen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Marzuki Darusman, der frühere UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage in Nordkorea, forderte, eine unabhängige Expertengruppe zur Überwachung des Justizsystems zu bilden und das Kim Jong-un-Regime vor ein Strafgericht zu stellen.

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