UN-Menschenrechtsrat verurteilt Unterdrückung der Menschenrechte in Nordkorea

Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen hat die Weltgemeinschaft zu gemeinsamen Bemühungen für die Verbesserung der Menschenrechte in Nordkorea und die Klärung der Verantwortung für solche Verbrechen aufgefordert.
Bei einer Ratssitzung am Montag (Ortszeit) in Genf berichtete der Sonderberichterstatter für die Menschenrechte in Nordkorea, Tomas Ojea Quintana, über die Menschenrechtslage in dem kommunistischen Land.
Quintana sagte, er habe sich bemüht, viele Informationen zu erhalten, um die wahre Menschenrechtslage in Nordkorea festzustellen. Nordkorea habe dies jedoch verweigert. Die internationale Staatengemeinschaft sollte das nordkoreanische Regime mittels einer doppelgleisigen Strategie von Untersuchung und Bestrafung unter Druck setzen, damit es eine gemeinsame Untersuchung akzeptiere und Normen einhalte.
Er äußerte, dass die Ermordung von Kim Jong-nam durch das nordkoreanische Regime die Realität der Menschenrechte in Nordkorea zeige. Er bezeichnete den Fall als Hinrichtung ohne Prozess.
Der Sonderberichterstatter forderte zudem von den einzelnen Ländern, der Situation nordkoreanischer Arbeitnehmer im Ausland Aufmerksamkeit zu schenken. Er betonte die Notwendigkeit, das nordkoreanische Regime wegen Menschheitsverbrechen strafrechtlich zu verfolgen.
Nordkorea boykottierte die Sitzung so wie im letzten Jahr auch.
Die Mitgliedsländer drückten Besorgnis über die nordkoreanische Menschenrechtsfrage aus und forderten, die Verantwortung zu klären. Die USA forderten Nordkorea auf, dem Sonderberichterstatter einen Besuch zu erlauben und für eine Untersuchung zu kooperieren. Die EU äußerte ihre Unterstützung dafür, dass die Weltgemeinschaft Nordkorea vor den Internationalen Strafgerichtshof stelle. Südkorea kritisierte die Ermordung des Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers mittels einer Chemiewaffe als Verletzung der Menschenrechte und einen eindeutigen Verstoß gegen internationale Regeln.
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