Laut japanischen Medien hat Malaysia das Vorhaben gestoppt, den Leichnam Kim Jong-nams nach Nordkorea zu überführen.

Das schrieb die japanische Zeitung „Asahi Shimbun“ am Dienstag.

Die malaysische Regierung habe beschlossen, die Leiche des ermordeten Halbbruders des nordkoreanischen Machthabers Nordkorea zu übergeben und nordkoreanische Verdächtige, darunter einen Botschaftsmitarbeiter, ausreisen zu lassen. Damit sollte die Rückkehr von neun in Nordkorea festgehaltenen Malaysiern bewirkt werden, hieß es.

Die malaysische Regierung habe jedoch am Montagabend die Vorbereitungen für die Überführung unerwartet gestoppt, hieß es weiter. Als Grund wurde vermutet, dass beide Seiten keinen Kompromiss über die Methode der Veröffentlichung der Diskussionsergebnisse gefunden hätten.

„Sankei Shimbun“ schrieb, laut Informationen habe Nordkorea die Ausreise von neun Malaysiern plötzlich verweigert. Daher sei die Überführung der Leiche Kim Jong-nams ausgesetzt worden.

Die japanische Zeitung berichtete unter Berufung auf die malaysische Zeitung „China Press“, dass eine Fluggesellschaft den Transport von Kims Leichnam über Peking nach Pjöngjang wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustands verweigert habe. Deshalb sei die Leiche in ein Krankenhaus in Kuala Lumpur zurückgeschickt worden.

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