Die britische Regierung hat auf die Medienberichte über einen Mordbefehl gegen einen britischen Bürger wegen dessen Mithilfe bei der Flucht eines nordkoreanischen Diplomaten reagiert.

Das berichtete das US-amerikanische Radio Free Asia.

Vizeaußenminister Joyce Analay antwortete auf die Frage eines Abgeordneten des Oberhauses an die Regierung zur Position über das Gerücht. Sollten die Meldungen als glaubwürdig eingestuft werden, werde die Polizei eine Untersuchung aufnehmen, hieß es.

Britische Medien wie „The Sun Express“ berichteten, dass das nordkoreanische Radio Pjöngjang Anfang März in einer Sendung, in der verschlüsselte Zahlencodes vorgelesen wurden, erstmals die Ermordung von ausländischen Bürgern befohlen habe. Laut den Ergebnissen der Entschlüsselung sei dazu aufgefordert worden, einen Briten und einen US-Amerikaner zu ermorden.

Der Brite sei in der Finanzbranche in London beschäftigt und habe bei der Flucht des früheren nordkoreanischen stellvertretenden Botschafters Thae Yong-ho in London im letzten Sommer eine Vermittlerrolle gespielt. Der Amerikaner habe bei Thaes Flucht ebenfalls geholfen, hieß es weiter.

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