Die Außenminister der G7 haben am Dienstag in einer gemeinsamen Erklärung Nordkorea zur Abschaffung seines Nuklearprogramms aufgerufen. Auch solle Nordkorea zusätzliche Provokationen unterlassen.

Die Bedrohung durch Nordkorea stand neben der Situation in Syrien auf der Agenda des zweitägigen Treffens im italienischen Lucca weit oben.

Die Minister verurteilten in scharfem Ton Pjöngjangs Nuklear- und Raketentests und äußerten Bedenken über die Menschenrechtslage in Nordkorea und die unmenschlichen Bedingungen, denen nordkoreanische Gastarbeiter ausgesetzt sind.

Auch wurde bedauert, dass in Nordkorea öffentliche Gelder für die Entwicklung des Nuklear- und Raketenprogramms eingesetzt werden.

Ernsthafte Besorgnis wurde außerdem über den Einsatz von Chemiewaffen im Zuge der offensichtlichen Hinrichtung des älteren Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un geäußert. Kim Jong-nam war im Februar in Malaysia gestorben, nachdem er am Flughafen von zwei Frauen attackiert worden war. Diese sollen ihn laut den Ermittlungsergebnissen der malaysischen Polizei mit dem Nervengift VX getötet haben.

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