Im Vorfeld des Geburtstags des verstorbenen Staatsgründers Kim Il-sung hat Nordkorea ausländische Journalisten nach Pjöngjang eingeladen.

Etwa 200 Reporter ausländischer Medienanstalten wie CNN trafen am Dienstag in Pjöngjang ein. Nordkorea will offenbar die Vorbereitungen für den Geburtstag von Kim Il-sung am 15. April bekannt machen.

Ausländische Medien wie die Nachrichtenagentur Reuters berichteten unterdessen, dass mehrere Tausend Einwohner auf dem Kim Il-sung-Platz Massengymnastik üben. Ein Interview mit einem Einwohner in Pjöngjang wurde auch in der ausländischen Presse veröffentlicht. Demnach hätten die Nordkoreaner keine Angst vor dem erneuten Einsatz des US-Flugzeugträgers Carl Vinson nahe Korea und würden nicht um Frieden betteln.

Nordkorea hatte auch zum 100. Geburtstag von Kim Il-sung vor fünf Jahren viele ausländische Reporter eingeladen. Damals präsentierte das Land den Journalisten den Start einer Langstreckenrakete, der misslang, und eine Parade.

Hinter der Einladung der Auslandspresse wird die Absicht vermutet, einen eventuellen Angriff der USA als Reaktion auf eine Provokation Nordkoreas zu verhindern und eine Spaltung der Meinung der Weltöffentlichkeit herbeizuführen. Es gibt Spekulationen, dass Nordkorea eine Langstreckenrakete zuerst in der Auslandspresse und nicht den eigenen Medien vorstellen werde, um harte Kritik der Weltgemeinschaft zu verwässern.

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