Chinesische Korea-Experten haben den gestrigen Raketentest Nordkorea als gefährlichen provokativen Akt bezeichnet und weitere Tests für sehr wahrscheinlich gehalten.

Laut „Global Times“, einer englischsprachigen staatlichen Zeitung Chinas, sagte Professor Chu Yin an der Universität für Internationale Beziehungen in Peking, der letzte Raketentest sei in gefährlicher Weise provokativ, was zeige, dass Nordkorea unvernünftige Entscheidungen treffe. Diese könnten der nationalen Sicherheit und den Interessen des Landes schaden.

Die USA hätten bereits eine strenge Botschaft an Pjöngjang gesandt, indem sie eine Flugzeugträgerkampfgruppe zur koreanischen Halbinsel geschickt hätten. Es würde keine Überraschung darstellen, falls die USA einen einseitigen militärischen Schlag verüben, hieß es weiter.

Militärexperte Song Zhongping äußerte, Nordkorea habe zwar bei einer Militärparade am Samstag in Pjöngjang verschiedene Typen von Raketen präsentiert. Das beweise jedoch nicht, dass Nordkorea eine zuverlässige Raketentechnologie besitze. Nordkorea werde offenbar Raketentests fortsetzen, um die Zuverlässigkeit der Raketen zu überprüfen.

Lu Chao von der Liaoning Akademie für Sozialwissenschaften sagte, Nordkoreas Raketentest vom Sonntag werde keine Auswirkung auf die USA und Südkorea haben. Er habe ihnen keinen Vorwand für einen unverzüglichen Militärschlag gegen Nordkorea gegeben. Die Lage könnte sich jedoch ändern, da Nordkorea Berichten zufolge um den 25. April, das Gründungsjubiläum der Volksarmee, einen Atomtest unternehmen könnte. Liu rechnete darüber hinaus mit weiteren Raketentests.

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