Nach Worten eines Experten mischt sich Nordkorea über verschiedene Kanäle in die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Südkorea ein.

Diese Behauptung unterbreitete der Leiter des Koreanischen Instituts für liberale Demokratie, Yu Dong-yeol, bei einem Seminar am Montag in Seoul.

Nordkorea betreibe bereits über etwa 160 pro-nordkoreanische Webseiten für den Wahlkampf, sagte er. Genannt wurde Uriminzokkiri, der Onlinedienst des nordkoreanischen Komitees für die friedliche Wiedervereinigung. Nordkorea habe anlässlich der Billigung des Amtsenthebungsantrags gegen Ex-Präsidentin Park Geun-hye im vergangenen Dezember einen Wahlkampf für die 19. Präsidentschaftswahlen eingeleitet.

Nordkorea habe seit Anfang dieses Jahres im Parteiorgan „Rodong Sinmun“ und auf Uriminzokkiri kontinuierlich Leitartikel und Kommentare veröffentlicht, in denen die inzwischen umbenannte Saenuri-Partei, die Freiheitspartei Koreas und Ex-Präsidentin Park Geun-hye verurteilt würden. Nordkorea diffamiere zwei Kandidaten bestimmter Parteien überhaupt nicht, wogegen gegen die Kandidaten von drei Parteien ein eindeutiger Kampf für deren Niederlage durchgeführt werde.

Yu sagte, dass Nordkorea soziale Netzwerkdienste wie Twitter und Facebook für Wahlmanöver nutze.

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