Umfrage: 42 Prozent der Flüchtlinge haben in Nordkorea Menschenrechtsverstöße erlebt oder mitbekommen
Laut einer Umfrage der südkoreanischen Regierung haben 42 Prozent der Flüchtlinge aus Nordkorea dort Menschenrechtsverletzungen selbst erlebt oder mitbekommen.
Das dem Vereinigungsministerium unterstellte Zentrum für die Aufzeichnung von Menschenrechtsverstößen in Nordkorea gab jüngst die Ergebnisse einer Umfrage bei 253 Flüchtlingen bekannt. 105 der Neuankömmlinge, davon 73 Frauen, die zwischen Januar und März im staatlichen Eingliederungszentrum Hanawon waren, antworteten auf die Fragen.
69 Prozent von ihnen hatten selbst Erfahrungen mit Menschenrechtsverstößen gemacht, 22,3 Prozent wurden Augenzeuge solcher Verstöße und 8,7 Prozent hatten von Verstößen gehört.
Zu den genannten Verstößen zählten Gewaltanwendung im Zuge einer Zwangsrepatriierung, wiederholte Verhöre und wiederholtes Einsperren, Vermögensbeschlagnahme und Zwangsabtreibungen.
Das Zentrum dokumentierte schriftliche Zeugenaussagen, die etwa 1.300 Seiten umfassen. Die Dokumente würden am Donnerstag dem Justizministerium überreicht.
Das Zentrum war im letzten September gegründet worden. Seine Aufgabe ist es, Menschenrechtsverstöße in Nordkorea zu dokumentieren, um ein Schlaglicht auf die Vergehen zu werfen.
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