Südkorea, USA und Japan signalisieren Möglichkeit schwer ertragbarer Strafe für Nordkorea

Die Chefunterhändler Südkoreas, der USA und Japans für die Sechser-Gespräche über ein Ende des nordkoreanischen Atomprogramms haben Nordkorea davor gewarnt, im Falle zusätzlicher Provokationen mit schwer ertragbaren Strafmaßnahmen konfrontiert zu werden.
Die Einigung sei laut Südkoreas Chefunterhändler Kim Hong-kyun beim Gespräch mit seinen Gegenübern aus Japan und den USA am Dienstag in Tokio erzielt worden.
Über Details drakonischer Strafen sei zwar gesprochen worden. Es sei jedoch nicht angemessen, diese bekannt zu machen, sagte Kim. Angesichts der drei Achsen der bisherigen Vergeltungsmaßnahmen, UN-Resolutionen, eigene Strafmaßnahmen und eine Druckausübung auf Nordkorea, würden noch stärkere Maßnahmen überprüft werden, hieß es. Die Vertreter der drei Länder seien sich allerdings darin einig gewesen, dass man sich zunächst durch eine stärkere Druckausübung für die Denuklearisierung Nordkoreas einsetzen solle.
Unterdessen besucht Chinas Chefunterhändler für die Sechser-Nukleargespräche Wu Dawei heute Tokio. Diplomatische Beobachter gehen nun davon aus, dass das gemeinsame Vorgehen der vier Länder Südkorea, USA, China und Japan zur Beendigung der Nordkoreakrise beschleunigt werde.
Beim Telefongespräch mit US-Präsident Donald Trump am Montag hatte sich Chinas Staatschef Xi Jinping gegen zusätzliche Raketen- und Nukleartests durch Nordkorea ausgesprochen.
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