Nordkorea hat am Dienstag zum Gründungsjubiläum seiner Armee eine groß angelegte Artillerieübung abgehalten.

Machthaber Kim Jong-un demonstrierte mit konventionellen Waffen Stärke, statt wie befürchtet eine strategische Provokation wie einen Atomtest zu verüben.

Nordkorea stieß jedoch weiter Drohungen mit dem Hinweis auf seine Nuklearwaffen aus. Die Gefahr eines sechsten Atomtests besteht weiterhin.

Ein südkoreanischer Atomexperte geht davon aus, dass hinsichtlich der Materialien die Frist für einen Atomtest in zwei bis drei Tagen auslaufen würde, da Plutonium nach einer gewissen Zeitspanne Veränderungen unterliege. Sollte innerhalb dieses Zeitraums kein Test unternommen werden, würde Nordkorea nicht nur hohe Summen Geld, die für die Vorbereitungen eingesetzt wurden, verlieren, sondern es werde auch die Führungskraft von Kim Jong-un beeinträchtigt, hieß es.

Experten halten es für sehr wahrscheinlich, dass Nordkorea im zweiten Halbjahr einen Atomtest unternehmen wird, sollte diesmal kein Test erfolgen. Das Land hatte im vergangenen Jahr im ersten und zweiten Halbjahr Nukleartests durchgeführt.

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