Nach Einschätzung des US-Pazifikkommandeurs Harry Harris ist es nur eine Frage der Zeit, bis Nordkorea unter seinem Machthaber Kim Jong-un seine Kapazitäten auf dem Gebiet der Interkontinentalraketen perfektioniert.

Kim Jong-un sei kein Machthaber, der Angst davor habe, in der Öffentlichkeit zu scheitern. Er habe in diesem Zusammenhang bereits über Thomas Edison gesprochen. Dieser habe 1.000 Versuche gebraucht, bis die Glühbirne funktionierte. Kim Jong-un werde es weiter versuchen, bis seine ICBM funktioniere, sagte der Admiral am Donnerstag im Wehrausschuss des Senats.

Der Norden sei die direkteste Bedrohung für die Sicherheit der USA, Südkoreas und Japans. Alle Nationen müssten die Bedrohung ernst nehmen, dass Nordkoreas Raketen in alle Richtungen zeigen würden, warnte Harris.

Nordkoreas Kapazitäten stellten noch keine existenzielle Bedrohung für Amerika dar. Doch sollte Nordkorea nicht daran gehindert werden, werde es schließlich zu den Drohungen passende Kapazitäten besitzen.

Auch sei die Krise auf der koreanischen Halbinsel die schlimmste, die er bislang gesehen habe. Die USA hätten zuletzt größere Aktivitäten Chinas beobachtet, Nordkorea zu zügeln. Doch würde er darauf nicht sein Haus verwetten, so der Kommandeur.

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