Nur mehr 61.000 Südkoreaner mit Familienangehörigen in Nordkorea

Die Zahl der südkoreanischen Familien mit Angehörigen in Nordkorea ist infolge ihres hohen Alters deutlich gesunken.
Laut dem integrierten Informationssystem für getrennte Familien leben mit Stand vom 31. März noch 61.322 Südkoreaner, die eine Zusammenführung mit ihren Angehörigen in Nordkorea beantragt hatten. Die Zahl sank um 315 verglichen mit dem Vormonat. 321 Menschen starben, während sechs neu dazu kamen.
Die Regierung stellt seit 1988 anhand der Zahl der Antragsteller für ein Wiedersehen mit Verwandten in Nordkorea die Zahl der getrennten Familien fest. Seitdem beantragten bis zum vergangenen März insgesamt 131.172 Südkoreaner eine Zusammenführung. 69.850 Menschen, mehr als die Hälfte, sind inzwischen tot. Allein im vergangenen Jahr verstarben 3.378 Menschen.
Unter den Überlebenden machen die über 90-Jährigen 19,4 Prozent aus. Die Menschen zwischen 80 und 89 Jahren erreichen einen Anteil von 43 Prozent. 22,7 Prozent sind zwischen 70 und 79 Jahre alt.
Die Zusammenführung von in Süd- und Nordkorea getrennten Familien erfolgte im Oktober 2015 zum letzten Mal und konnte seitdem angesichts der angespannten innerkoreanischen Beziehungen nicht mehr zustande kommen.
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