Nordkorea hat die Inhaftierung eines koreanischstämmigen US-Bürgers Ende April offiziell bestätigt.

Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete am Mittwoch, die zuständige Behörde habe Kim Sang-duk am 22. April am Internationalen Flughafen Pjöngjang festgenommen. Kim, der als Professor für Buchhaltung von der Universität für Wissenschaft und Technik Pjöngjang eingeladen worden sei, habe feindliche Handlungen für einen Umsturz Nordkoreas sowohl in der Vergangenheit als auch während seines diesmaligen Aufenthalts unternommen.

Die Straftat durch Kim werde derzeit untersucht, hieß es weiter. Details zu den feindlichen Handlungen wurden nicht bekannt gegeben.

Wie verlautete, habe Kim fast zehn Jahre lang humanitäre Hilfsaktivitäten für Flutopfer und Waisenkinder in Nordkorea durchgeführt.

Zwei weitere Amerikaner werden derzeit ebenfalls in Nordkorea festgehalten: Kim Dong-chul, ein koreanischstämmiger Pastor, wird Spionage vorgeworfen und Otto Warmbier, ein Student, wird ein Umsturzversuch vorgeworfen.

Nordkorea will offenbar die festgehaltenen US-Amerikaner als Verhandlungskarte gegenüber der Trump-Regierung nutzen.

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