China hat die von Nordkorea geübte Kritik zurückgewiesen.

Nachdem Nordkoreas staatliche Nachrichtenagentur KCNA China wegen dessen Druckausübung unmittelbar kritisiert hatte, äußerte sich der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Geng Shuang, am Donnerstag vor der Presse.

Chinas Position zur Nuklearproblematik der koreanischen Halbinsel sei konsequent und eindeutig. China sei mit der betreffenden Angelegenheit auf objektive und unparteiische Weise umgegangen, betonte Geng.

Die chinesische Zeitung „Huanqiu Shibao“ stellte den Fortbestand des Freundschaftsvertrags zwischen China und Nordkorea, ein Symbol des bilateralen Bündnisses, infrage. Der 1961 unterzeichnete Vertrag sieht vor, dass ein Land umgehend militärische Hilfe anbietet, falls ein anderes Land angegriffen wird.

Die Entwicklung von Atomwaffen durch Nordkorea verletze den Zweck des Vertrags, hieß es. Damit wurde offenbar angedeutet, dass China auf eine automatische militärische Einmischung verzichten könnte.

Der Vertrag soll 2021 verlängert werden. Jedoch werden auch Stimmen laut, nach denen es angesichts der aktuellen Beziehungen zwischen China und Nordkorea zu keiner weiteren Verlängerung kommen solle.

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