Nordkorea kritisiert erstmals neue Regierung in Südkorea

Nordkorea hat die neue Regierung von Präsident Moon Jae-in in Südkorea erstmals nach dem Amtsantritt kritisiert.
Das nordkoreanische Komitee für Frieden in Korea und Asien-Pazifik kritisierte am Donnerstag in einer Stellungnahme seines Sprechers die Reaktion der Moon Jae-in-Regierung auf den Start der ballistischen Rakete Hwasong-12 am Sonntag in Nordkorea. Das Komitee ist ein Organ der Abteilung für die Einheitsfront der Arbeiterpartei.
Die neue Regierung in Südkorea missachte die Bedeutung des diesmaligen Raketentests, stimme gedankenlos ausländischen Kräften zu und handele unangemessen, hieß es. Der Sprecher bezeichnete es als beschämendes Verhalten, dass Moon nach dem Raketenstart eine Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrats (NSC) einberufen hatte und dass die südkoreanische Regierung Nordkorea verurteilt hatte.
Moon hatte bei der NSC-Sitzung am Sonntag Nordkoreas Raketentest als Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats bezeichnet. Er hatte betont, die Möglichkeit eines Dialogs mit Nordkorea stehe zwar offen, man müsse jedoch hart gegen Provokationen vorgehen, damit Nordkorea kein Fehlurteil fälle.
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