Südkorea hat am Mittwoch einer Nichtregierungsorganisation Kontakte mit Nordkorea zum Jubiläum des ersten Korea-Gipfels im Jahr 2000 erlaubt.

Die Erlaubnis für eine Teilnahme an Vorbereitungen für eine gemeinsame Feier zum Gedenken an den historischen Tag gilt als Anzeichen für ein politisches Tauwetter auf der koreanischen Halbinsel. Die Beteiligung an den Vorbereitungen könnte zur ersten gemeinsamen Erklärung zum Gipfeljubiläum seit neun Jahren führen.

Beide Seiten hatten bei einem Treffen in China im Februar vereinbart, die Feier im nordkoreanischen Pjöngjang oder Kaesong zu veranstalten. Vertreter der südkoreanischen NGO hatten Nordkorea damals ohne Erlaubnis der Regierung kontaktiert.

Erst vor wenigen Wochen nahm in Südkorea eine neue Regierung unter dem liberalen Präsidenten Moon Jae-in took die Arbeit auf. Er hatte im Wahlkampf versprochen, wieder eine Annäherung an Nordkorea versuchen zu wollen.

Das historische Gipfeltreffen am 15. Juni 2000 hatte den Weg zur wirtschaftlichen Kooperation geebnet. Im Jahr 2007 fand der zweite und bislang letzte Korea-Gipfel statt, auf dem Investitionen Südkoreas in Nordkoreas Schlüsselindustrien beschlossen worden waren.

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