Die Regierungspartei und Oppositionsparteien wollen gemeinsam nach einer Lösung streben, damit seit dem Koreakrieg getrennte Familien sich zum Unabhängigkeitstag am 15. August wiedersehen können.

Die Einigung wurde bei einem Treffen zwischen Parlamentssprecher Chung Sye-kyun und den Fraktionschefs von Minjoo-Partei Koreas und zwei kleinen Oppositionsparteien erzielt. Die führende Oppositionspartei Freiheitspartei Koreas hatte das Treffen boykottiert. Sie protestiert damit gegen die letzte Woche erfolgte Billigung von Lee Nak-yon als Ministerpräsident.

Treffen von Mitgliedern der seit dem Krieg auseinander gerissenen Familien kamen seit Oktober 2015 nicht mehr zustande. Provokationen durch Nordkorea, darunter zwei Nuklearversuche im letzten Jahr, hatten eine Fortsetzung der Zusammenführungen verhindert.

Bei der heutigen Runde der Fraktionschefs wurde außerdem beschlossen, einen Unterausschuss des Lenkungsausschusses einzurichten. Dieser soll eindeutige Standards für Spitzenbeamte festlegen und das Verfahren der Anhörungen von Kandidaten für Spitzenposten in der Regierung verbessern.

Einige der von Präsident Moon Jae-in nominierten Kandidaten für Leitungsposten sehen sich mit dem Vorwurf konfrontiert, in Unregelmäßigkeiten verwickelt zu sein. Zu den Vorwürfen zählen eine falsche Eintragung des Wohnortes und Immobilienspekulation.

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