Eine gemeinsame Veranstaltung Süd- und Nordkoreas zum 17. Jubiläum der gemeinsamen Erklärung vom 15. Juni ist abgesagt worden.

Das südkoreanische Komitee zur Umsetzung der beim ersten Korea-Gipfel beschlossenen Erklärung entschied am Mittwoch, den Nordkorea-Besuch seiner Vertreter vorläufig zu verschieben.

Grund ist, dass Nordkorea bis zu diesem Tag keine Einladung geschickt hatte. Gemäß dem südkoreanischen Gesetz zu Austausch und Kooperation mit Nordkorea muss mindestens eine Woche vor einem geplanten Besuch in Nordkorea eine Einladung vorliegen und eine Besuchserlaubnis beantragt werden. Der 7. Juni sei der Stichtag gewesen, hieß es.

Das Komitee hatte am Montag seinem nordkoreanischen Pendant per Fax vorgeschlagen, in Pjöngjang das Jubiläum gemeinsam zu feiern und eine Delegation von etwa 100 Personen zu entsenden. Damit war die Organisation auf Nordkoreas Vorschlag eingegangen, die Veranstaltung in Pjöngjang durchzuführen und hatte deshalb mit einer positiven Antwort gerechnet.

Nordkorea hat unterdessen Bedingungen für eine Wiederaufnahme des privaten innerkoreanischen Austauschs präsentiert, darunter die Annullierung feindseliger Maßnahmen des Südens einschließlich der im Mai 2010 beschlossenen Sanktionen gegen den Norden.

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